Die Musica Bayreuth ist das „wichtigste Musikereignis außerhalb der Bayreuther Festspiele“ (dpa). 1961 begründete Viktor Lukas, bis 2011 Leiter der Musica Bayreuth, die „Orgel- und Musikwoche Bayreuth“; Anlass war der Neubau der großen Orgel der Stadtkirche, die am 17. September 1961 feierlich eingeweiht wurde. Im Laufe der Zeit, in der viele namhafte internationale Orgelvirtuosen geistliche Konzerte in Bayreuth gaben, öffnete sich das Programm für Solistenkonzerte, Kammermusik, Chor- und Orchesterkonzerte, Liederabende und Oratorien und schließlich Opern. Daher wurde 1971 die Veranstaltungsreihe in „Musica Bayreuth“ umbenannt, in der das Markgräfliche Opernhaus immer eine zentrale Rolle einnahm. Heute, ein halbes Jahrhundert später, ist das Musikfestival eine klingende Konstante im Bayreuther und im gesamten Nordbayerischen Musikleben.
Zum Jubiläum erschien eine Festschrift, die die Höhepunkte aus 50 Jahren Geschichte der Musica Bayreuth anschaulich dargestellt werden. Schlaglichtartig werden die Konzerte und Ereignisse des jeweiligen Jahres hervorgehoben und mit Stimmen der aktuellen Tageszeitung ergänzt. Dazu gibt es Texte von Hans Maier und Joachim Kaiser, die sie der Musica zu früheren Geburtstagen gewidmet haben. Im Anhang findet man außerdem eine Übersicht zu allen jemals bei dem Klassikfestival gespielten Komponisten, Werken und Interpreten.
Dazu darf die Musik natürlich nicht fehlen. Die Jubiläums-CD mit Mozarts “Jupiter-Symphonie”, drei Orchesterliedern von Maurice Ravel und J.S. Bachs dritter Orchestersuite mit dem Lukas-Consort wurden live während Musica-Konzerten aufgenommen und sind die ideale Begleitung zur Lektüre des Jubiläums-Magazins.
Beides ist im Bayreuth-Shop der Tourist-Info Bayreuth (Opernstraße 22) erhältlich.