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Dorothee Oberlinger & Ensemble 1700 auf den Spuren der Musik in Sanssouci

1747 wurde im brandenburgischen Potsdam ein kleines Sommerschloss eingeweiht, das bald als Musentempel des Rokoko Berühmtheit erlangen sollte: Im Schloss Sanssouci versammelten sich bedeutende Komponisten um den Flöte spielenden Preußenkönig Friedrich II., dem Lieblingsbruder von Markgräfin Wilhelmine. Sanssouci, das „maison de plaisance“, war damit Schauplatz von privaten Kammerkonzerten, die regelmäßig in Friedrichs Konzertzimmer mit den Mitgliedern seiner Hofkapelle erklangen.

Die „Königin der Blockflöte“ (Die Zeit) und mehrfache ECHO-Klassik-Preisträgerin Dorothee Oberlinger wählte für ihr aktuelles Album „Rococo – Musique a Sanssouci“ Werke von Musikern aus, die auf das Musikleben der Zeit in Berlin und Potsdam erheblichen Einfluss ausübten. Dazu gehörten der in Hofkapelle als Cembalist wirkende Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel sowie der als Konzertmeister angestellte Johann Gottlieb Graun; außerdem Georg Friedrich Händel, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Berlin zu Gast war oder Johann Christian Schultze.

Dorothee Oberlinger und ihr Originalklang-Ensemble 1700 präsentieren „ROKOKO: Berliner Konzert“ mit (größtenteils) Originalwerken, bei denen der Blockflöte eine tragende Rolle zukommt, bevor sie am Beginn der Klassik bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts in einen Dornröschenschlaf fiel. Ungewöhnliche Besetzungen kommen zum Einsatz, u.a. eine originale Triosonate für Bassblockflöte, Viola und Basso continuo von C.P.E. Bach oder ein Duo für Blockflöte und obligate Laute von Ernst Gottlieb Baron. Begleitet wird Dorothee Oberlinger von langjährige Kollegen, die gemeinsam mit ihr am Mozarteum Salzburg historische Instrumente unterrichten, so z.B. der Oboist Alfredo Bernardini, der Cembalist Florian Birsak oder der Barockgeiger Hiro Kurosaki.

www.dorotheeoberlinger.de


Dorothee Oberlinger © Johannes Ritter