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Musica auf Tour nach Westböhmen: Ein kleines Juwel im Grenzgebiet

Die Stadt Cheb [ˈxɛp], zu deutsch Eger, hat eine lange Geschichte. Die erste urkundliche Erwähnung war bereits im Jahre 1061, im Mittelalter entwickelte sie sich zur florierenden Stadt. Im 12. Jahrhundert kam Eger in den Besitz des staufischen Kaisers Friedrich Barbarossa, der die Stadt zum Stützpunkt seiner Machtpolitik gegenüber den böhmischen Ländern machte. Von der staufischen Herrschaft zeugt noch heute die Kaiserpfalz (Burg). Im 13. Jahrhundert wurde Eger Reichsstadt, kam aber nach dem Aussterben der Staufer unter böhmische Herrschaft. Nach der Verpfändung 1322 an den Böhmenkönig Johann von Luxemburg nahm die Stadt nicht nur eine staatsrechtliche Sonderstellung zwischen Bayern und Böhmen ein, sondern es kam auch zu einer eigenständigen kulturellen Entwicklung.

1634, während des Dreißigjährigen Krieges, wurde Albrecht von Wallenstein in seinem Quartier am Marktplatz ermordet. In dem Haus befindet sich heute das Bezirksmuseum mit Wallensteins Sterbezimmer und zahlreichen Exponaten dieser Zeit. Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind das historische Stadtzentrum, das mit den Bauwerken aus unterschiedlichen Epochen seit den 80er Jahren unter städtischem Denkmalschutz steht, sowie mehrere Kirchen und Kloster, darunter die Stadtkirche St. Niklas, an deren Bau auch Balthasar Neumann beteiligt war.