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Für diese Saison geplant, muss leider entfallen.

Amazonen

Ein junger, strahlender Stern geht auf am Firmament der weltbesten Diven – die Mezzo-Sopranistin Lea Desandre. Jedem einzelnen Ton will sie beim Singen einen „Farbenreichtum geben, der unabhängig der Lage immer gleich voll und warm bleibt“, verrät sie mit einem Lächeln im Interview. Lea Desandre lässt sich nicht gerne in musikalische Schubladen stecken, sie singt lieber das, was Spaß macht. Den Erfolgstipp, unabhängig, frei und sich selbst treu zu bleiben, gab ihr einst die große Joyce DiDonato. Lea Desandre ist eine starke junge Frau und so scheint es beinahe, als wären ihr die energiegeladenen Barockarien, die den wagemutigen Frauen der Mythologie gewidmet sind, wie auf den Leib komponiert. „Amazonen“ heißt der feurige Titel des Konzertprojekts, für das sie im Ensemble Jupiter einen musikalischen Seelenverwandten fand. Gegründet wurde das junge Barockorchester 2018 von einem anderen Shootingstar der Klassik-Szene, Thomas Dunford, der gleichzeitig als Virtuose an der Gambe und musikalischer Leiter agiert. Im Fokus des Abends steht Musik französischer und italienischer Meisterkomponisten wie Couperin oder Vivaldi, denn nicht nur in den feudalen Lustgärten des barocken Adels huldigte man mit Baukunst oder Bildhauerei der mythologischen Welt, auch auf den fürstlichen Konzert- und Opernbühnen war das Sujet „en vogue“. Dieses Konzert wird eine jubilierende Verneigung vor dem Wesen der Amazonen – es wird leidenschaftlich, kühn, frisch – kurzum: genau das richtige für den Start in den Mai!

Besetzung:
Lea Desandre – Mezzosopran
Ensemble Jupiter
Thomas Dunford – Laute und musikalische Leitung

Programm:

Francesco Provenzale (1632 – 1704) – „Non posso far” aus der Oper “Lo schiavo di sua moglie”
Francesco Cavalli (1602 – 1676) – Sinfonia zum ersten Akt der Oper „Ercole Amante“
Francesco Provenzale – “Lascatemi morire” aus der Oper “Lo schiavo di sua moglie”
Giovanni Buonaventura Viviani (1638 – 1693) – “Muove il pie fuorie d’averno” aus “Mitilene”
Georg Caspar Schürmann (1672 – 1751) – Sinfonia pour la tempête aus „Die getreue Alceste“
Carlo Pallavicino (1630 – 1688) – “Vieni, corri” aus “L’Antiope”
Carlo Pallavicino – “Sdegni furori barbari” aus “L’Antiope”
Musik für Laute und/oder Cembalo von Louis & François Couperin und Marin Marais
Antonio Vivaldi (1678 – 1741) – Ouverture aus „Ercole su‘l Termodonte“
Giuseppe de Bottis (1678 — 1753) – „Che farai misero core“ aus “Mitilene Regina delle Amazzoni“
Georg Caspar Schürmann – „Non ha fortuna il pianto mio“ aus „Die getreue Alceste“
Antonio Vivaldi – Ouverture zum zweiten Akt der Oper „Ercole sul Termodonte“
Giuseppe de Bottis – „Lieti fiori“ aus „Mitilene Regina delle Amazzoni“
Giuseppe de Bottis – „Sdegno all’armi alle vendette“ aus „Mitilene Regina delle Amazzoni“
Antonio Vivaldi – Ouverture zum dritten Akt der Oper „Ercole sul Termodonte“
Antonio Vivaldi – “Onde chiare che sussurate” aus “Ercole sul Termodonte”
Antonio Vivaldi – “Scendero, volero, gridero” aus “Ercole sul Termodonte”

Dauer ca. 1 Stunde ohne Pause

 

Foto © Angéline Moizard