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Klassik meets Breakdance

Mozart wäre wohl begeistert, könnte er erleben, was heute aus seiner Musik wird – schließlich war er selbst begeisterter Tänzer und komponierte in seiner Zeit Tanzmusik. Nun haben sich Regisseur Christoph Hagel und die Dancefloor Destruction Crew seiner Musik angenommen, um sie mit angesagtem Breakdance zu verbinden. Herausgekommen ist Breakin‘ Mozart, das seine Premiere beim Mozartfest Würzburg 2013 feierte und derzeit im Varieté Wintergarten Berlin zu sehen ist.

Breakin‘ Mozart macht die Musik Mozarts mit den tänzerischen Mitteln des Breakdance sichtbar. Die Geschichte dahinter erzählt, wie Wolfgang Amadeus Mozart ins 21. Jahrhundert katapultiert wird und hier feststellt, dass es immer noch um das eine große Thema geht: Die Liebe, in all ihrer Kompliziertheit. Zu den Moves, die die Geschichte um die sechs Tänzer und Tänzerinnen tragen, gibt es suggestive Projektionen, Christoph Hagel am Flügel und Musik vom Band, Mozart im Original oder verfremdet, von der Kleinen Nachtmusik mit Breakbeats über eine psychedelische Alla Turca bis hin zu den Arien der Königin der Nacht aus der „Zauberflöte“, die durch die junge Koloratursopranistin Darlene Ann Dobisch eine neue, komische Note in das Ränkespiel der Tanzenden bringen. Am Ende der 80-minütigen Hommage an die Kraft der Musik wird natürlich alles gut…

Die Dancefloor Destruction Crew aus Schweinfurt ist eine der besten Breakdance-Gruppen Deutschlands. Die Tänzer sorgen seit einigen Jahren mit ihren innovativen Bühnenshows und ihren TV-Auftritten bei „Got to dance 2013“ oder „Das Supertalent“ für Aufmerksamkeit, außerdem sind sie mehrmaliger Breakdance-Weltmeister (2007 und 2012). In Breakin‘ Mozart zeigen sie nicht nur ihr herausragendes tänzerisches Talent, sondern auch ihre unnachahm-liche Seite als Komiker und Entertainer.

Dirigent und Opernregisseur Christoph Hagel studierte u.a. bei Leonard Bernstein und Sergiu Celibidache. Er ist Spezialist für Crossover-Produktionen, zuletzt hat er mit „Red Bull Flying Bach“ gezeigt, dass Breakdance und Temporary Dance mit der Musik Bachs sehr gut zusammenpassen. Als künstlerischer Leiter dieser erfolgreichen Produktion wurde er mit einem ECHO ausgezeichnet; erst im Januar 2014 haben er und die Flying Steps ihre Welttournee beendet.