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Wiener Klassik

Das endgültige Programm des einstündigen Konzerts konnte erst am 19. Mai festgelegt werden, nachdem die aktuellen Corona-Bedingungen seitens der Staatsregierung bekannt gegeben wurden: Den Auftakt macht Mozarts sommerlich-frische “Kleine Nachtmusik”, die sich sowohl für das kammermusikalische “Salonmusizieren” zu abendlicher Stunde, also auch für die große Bühne, wie die des Markgräflichen Opernhauses, hervorragend eignet. Von Mozarts berühmtem Zeitgenossen Joseph Haydn erklingt im Anschluss das 4. Violinkonzert in G-Dur, bei dem Chouchane Siranossian das Bühnenparkett als Violinvirtuosin betritt. Weitaus mehr als reine Virtuosität hat dieses Werk jedoch zu bieten. Es besticht durch eine äußerst ariose Gestaltung der solistischen Violinstimme, die sich gewissermaßen als Hommage an die großen melodischen Opernarien der Zeit erweist. Bei Schuberts 5. Sinfonie handelt es sich um ein Jugendwerk, in dem er sich unüberhörbar mit dem musikalischen Vermächtnis Mozarts auseinandersetzt. Schuberts fünfte erinnert hier ein wenig an die Melancholie in Mozarts berühmter g-Moll-Sinfonie, dort ein wenig an die Opernmelodik aus dem Figaro und heitert an anderer Stelle wieder mit Beschwingtheit auf, die sich an die B-Dur Klaviersonate (KV 570) anlehnt. Eine Verbeugung vor Mozart, zeitgleich aber ein genialer Aufbruch ins Neue, der Schubert als einer der wichtigsten Frühromantiker glänzen lässt.

Besetzung:
Bamberger Symphoniker
Andrea Marcon – Dirigent
Chouchane Siranossian – Violine

Programm:

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) – Serenade Nr. 13 für Streicher “Eine kleine Nachtmusik” KV 525
Joseph Haydn (1732 – 1809) – Konzert für Violine und Orchester Nr. 4, Hob. VII a
Franz Schubert (1797 – 1828) – Symphonie Nr. 5 B-Dur D 485

Dauer ca. 1 Stunde ohne Pause

 

Foto © Marco Borggreve / Andreas Herzau

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