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Musikalische Spazierfahrt zu drei der Markgrafenkirchen in der Region
mit Führungen und Kurzkonzerten

Die Markgrafenkirchen sind ein bisher kaum beachteter Schatz, den es zu entdecken gilt. Daher macht sich die Musica Bayreuth in diesem Jahr auf die Spuren der Markgrafen des 18. Jahrhunderts: Die Musikalische Spazierfahrt führt uns zu drei dieser Prunkstücke – nach Trebgast, Langenstadt und Neudrossenfeld.

Die gesamte Region ist übersät mit einer Vielzahl schöner Sandsteinkirchen aus dem 18. Jh., fast alle hervorragend restauriert. Insgesamt gibt es in der Region über 100 solcher Barock- und Rokoko-Kirchen im Markgrafen-Stil, etwa 50 davon sind es allein in und um Bayreuth-Kulmbach. In scheinbar einfachen Land- und Chorturmkirchen, teils mittelalterlichen Ursprungs, überraschen vor allem die wundervollen Innenräume als Raumkunstwerke.

Die Markgrafenkirchen sind von großer, klarer Schönheit und eine erstaunliche protestantische Sonderform im Kirchenbau. Die lichtdurchfluteten Saal- und Festkirchen weisen in ihren Innenräumen italienischen Einfluss auf, während die Fassaden eher von der französischen Architektur inspiriert sind. Typisch für die Markgrafenkirchen sind u.a. der Kanzelaltar, bei dem die Kanzel in den Altaraufbau integriert wird, oder die hölzernen Doppel-Emporen, mindestens dreiseitig, oft auch umlaufend, und verbunden mit marmorierten Säulen. Der aufgeklärte markgräfliche Hof wetteiferte mit dem regionalen Adel und den Pfarrgemeinden um die schönsten Kirchenbauten. Ein Glück für die Region und ein Schatz, der eben dabei ist, gehoben zu werden.