Juni, 2025
Veranstaltungs-Details
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Viele kennen es, das berühmte Filmdrama Amadeus aus dem Jahr 1984, das mit dem tragischen Tod des verarmten, kranken Mozart endet. Zärtliche Töne und Tragik scheinen wohl irgendwie zusammen zu gehören im Leben und Schaffen des unsterblichen Komponisten. Das zeigt gleich der erste Programmpunkt des Abends, Mozarts Maurische Trauermusik. Dabei handelt es sich um ein kurzes Orchesterstück, das Mozart auf den Tods eines befreundeten Freimaurers schrieb und als – wie es der Mozartforscher Schmid ausdrückt – „symphonisches Manifest tragischer Erschütterung“ verstanden werden kann.
Weit weniger tragisch geht es im darauffolgenden Bratschenkonzert des deutsch-böhmischen Komponisten Antonio Rosetti zu. Als Solist dürfen wir dabei den jungen, dynamischen Bratschenvirtuosen Nils Mönkemeyer auf der Bühne erleben, der uns zeigt, was alles in der Viola steckt, die oft als weniger populäre Schwester der Violine ein Schattendasein führt. Mit elektrisierenden Rhythmen und klangvollen Ohrwurmmelodien bietet Rosettis Bratschenkonzert dafür beste Gelegenheit. Als Zeitgenosse Mozarts war Rosetti ein überaus beliebter Komponist und hatte ihm sogar eine Sache voraus: Er wirkte als Kapellmeister am Hofe eines bedeutenden, musikliebenden Fürsten. Ein Posten, auf den Mozart lange vergeblich hoffte. Übrigens: zur Prager Trauerfeier anlässlich Mozarts Tod spielte man Rosettis Requiem. Und da ist er wieder, der Aspekt der Tragik, der sich auch ein wenig durch dieses Konzertprogramm zieht.
Doch langsam, so tragisch lassen wir den Abend nicht enden! Denn Mozart vermittelt uns durch seine Musik auch immer Eines: Es ist Licht am Ende des Tunnels. So wird der letzte Programmpunkt mit Mozarts Jupiter-Sinfonie einfach nur kosmisch. Was diese Sinfonie – übrigens die letzte von Mozart komponierte – in uns hervorrufen kann, lässt sich wohl kaum besser als mit den Worten des Dirigenten Rudolf Paumgärtner bescheiben: „Wie ein Triumphgesang kraftbewusster Herrlichkeit hebt sich die Sinfonie als strahlender Ausklang über alles Erdenleid zu lichten Höhen“
Besetzung:
Bamberger Symphoniker
Bernard Labadie – Dirigent
Nils Mönkemeyer – Viola
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Maurerische Trauermusik KV 477
Antonio Rosetti (1750 – 1792)
Konzert für Viola und Orchester G-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 41 C-Dur »Jupiter« KV 551
Einlass 19.00 Uhr
mit Pause
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Datum & Uhrzeit
Freitag, 20.Juni 2025 19:30 - 21:30